„Invent a Chip“ 2021 Grüne Energie: Schüler*innen entwickeln Chipdesign für optimierte Produktion
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Technologieorganisation VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) haben die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Wettbewerbs „Invent a Chip“ ausgezeichnet. Inhaltlich ging es 2021 um Lösungsstrategien für den Klimawandel, neue Mobilität und die Energiewende.
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Die Schülerinnen und Schüler bearbeiteten virtuell Themen der Mikroelektronik und praktische Aufgaben aus dem Ingenieurbereich. Die zehn besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich zusätzlich einer der „Invent a Chip-Challenge“.
Einsatz von Mikrocontrollern für eine nachhaltige Solar-Anwendung
Der Wettbewerb „Invent a Chip“ fand 2021 bereits zum 20. Mal statt. Die „Invent-a-Chip-Challenge“, die im Kontext des Wettbewerbs ausgerufen wurde, ist vom Institut für Mikroelektronische Systeme an der Universität Hannover entwickelt und betreut worden. Aufgabe hierbei war es, Lösungen zur Steuerung eines sogenannten „Solartrackers“ zu finden: Um die Produktion grüner Energie zu optimieren, sollte eine Solarzelle motorisch so bewegt werden, dass sie dem Sonnenstand folgt.
Das Beispiel des Solartrackers sollte zeigen, dass Mikrochips nicht nur Energie verbrauchen, sondern auch in nachhaltigen Anwendungen sinnvoll genutzt werden können.Die jungen Chipdesignerinnen und Chipdesigner entwickelten einen komplexen Zähler in echter Hardware und verschiedene Zusatzfunktionen. Die Verschaltung der Logikgatter wird dabei in der Hardwarebeschreibungssprache VHDL beschrieben.
„Mikrochips spielen für die Zukunft des Innovations- und Industriestandortes Deutschlands eine Schlüsselrolle. Wir brauchen sie für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende, für eine vertrauenswürdige Digitalisierung, für die Mobilität der Zukunft und für die Industrie 4.0. Ich bin sehr beeindruckt, mit welch großem Elan Schülerinnen und Schüler bei ‚Invent a Chip‘ innovative Lösungen für konkrete Probleme der Gegenwart entwickeln“, sagte Prof. Wolf-Dieter Lukas, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung anlässlich der Preisverleihung. „Als Chip-Expertinnen und -experten von morgen werden sie entscheidend dazu beitragen, dass wir unsere Zukunft in Deutschland und der Europäischen Union selbstbestimmt gestalten können.“
Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs „Invent a Chip“ 2021
Der erste Platz geht mit einem Preisgeld von 1.500 Euro an Julius Makowski vom Gymnasium F. F. Runge in Oranienburg. Der mit 1.000 Euro dotierte zweite Platz geht an Younis Akbar von der Goetheschule in Neu-Isenburg und auf dem dritten Platz landet Felix Jörg vom Gymnasium Karlsbad, der ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro erhält.
Die gleichrangigen Plätze vier bis zehn sind mit je 500 Euro Preisgeld dotiert. Alle Ausgezeichneten besuchen eine Mikrochip-Fabrik in Dresden und können ein mehrtägiges Praktikum bei Bosch in Reutlingen absolvieren.
„Invent a Chip“ wird gemeinsam vom BMBF und VDE veranstaltet und in der aktuellen Wettbewerbsrunde unterstützt von: Bosch, Cologne Chip, Globalfoundries, Infineon, Siemens und DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN .
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„Invent a Chip Challenge“: Mit Kreativität und Forschergeist zum Sieg
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