Oszilloskop-Serie Großes Display und sprachgesteuerte Hilfe

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter |

Sie messen nicht nur exakt: Dafür sorgt unter anderem ein 10-Bit-A/D-Wandler zusammen mit passenden aktiven Tastköpfen. Neben der Infiniium S-Serie bringt Agilent die 6000 X-Serie auf den Markt, die mit einer sprachbasierten Hilfefunktion glänzt. Mehr als eine nette Zusatzfunktion.

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Tragbare Oszilloskope: Die beiden Serien Infiniium S und X von Agilent.
Tragbare Oszilloskope: Die beiden Serien Infiniium S und X von Agilent.
(Agilent)

Zwei neue Oszilloskop-Serien präsentiert Agilent Technologies mit der Infiniium S-Serie und der InfiniiVision 6000 X-Serie. Die S-Serie bietet nicht nur Bandbreiten von 500 MHz bis 8 GHz, sondern verfügt über einen 10-Bit-A/D-Wandler für höhere vertikale Auflösungen. Zusammen mit der rauscharmen Eingangsstufe erreicht die Scope-Serie eine effektive Amplitudenauflösung (ENOB) von 8 Bit. Zur Serie gehören Vierkanal-DSO- und -MSO-Modelle, letztere mit 16 Digitalkanälen. Die Speichertiefe beträgt serienmäßig 50 Mpts je Kanal bzw. 100 Mpts pro Kanal (interleaved).

Zu den Oszilloskopen der S-Serie gibt es verschiedene anwendungsspezifische Messapplikationen. Ein Hochleistungs-Motherboard mit 8 GByte RAM gewährleistet, dass das Oszilloskop trotz des großen Speichers in sämtlichen Betriebsarten und Situationen schnell reagiert. Die serienmäßige SSD sorgt dafür, dass das Messgerät schnell einsatzbereit ist. Zudem ist die Scopes mit einem 15-Zoll-Display (38,1 cm) ausgestattet, der sich per kapazitiven Multitouch bedienen lässt.

InfiniiVision 6000 X-Serie mit 6 GHz

Die Serie InfiniiVision 6000 X lässt sich bequem per Sprache bedienen. Dazu stehen 14 verschiedene Sprachen zur Auswahl.
Die Serie InfiniiVision 6000 X lässt sich bequem per Sprache bedienen. Dazu stehen 14 verschiedene Sprachen zur Auswahl.
(Agilent)
Mit der InfiniiVision 6000 X-Serie kommen Zwei- und Vierkanal-DSO- und MSO-Modelle auf den Markt, wobei die MSO-Modelle 16 Digitalkanäle, Bandbreiten von 1 bis 6 GHz und Abtastraten bis 20 GSa/s bieten. Das besondere an der Serie ist ihr Gewicht von 6,8 kg und die Tiefe von 15 cm. Damit sind die Geräte auch für einen mobilen Einsatz geeignet. Ausgestattet mit einem 12,1-Zoll (38,1 cm) große kapazitive Multitouch-Bildschirm lassen sich 450.000 Signale pro Sekunde darstellen. Für Anwender interessant ist die implementierte InfiniiScan-Zone-Touch-Triggerfunktion, mit der sich Signalanomalien erkennen lassen.

Als erstes Oszilloskope mit einem Embedded-Betriebssystem bieten die Modelle der Serie 6000 X Analysefunktionen für Jitter- und Echtzeit-Augendiagramme. In Verbindung mit den serienmäßigen farbcodierten Histogramm-Funktionen lassen sich zu untersuchende Signale schnell charakterisieren und debuggen. Ein weiteres Highlight ist die in 14 verschiedenen Sprachen verfügbare sprachunterstützte Hilfefunktion. Der Messtechniker hat dank dieser Funktion beide Hände für seine Arbeit frei. In die Messlösung integriert sind sechs verschiedene Funktionen: Oszilloskop, Logikanalysator (MSO), Protokollanalysator, Zweikanal-Funktions-/Arbiträrsignalgenerator, Digitalvoltmeter und erstmals bei einem Oszilloskop ein 10-stelliger Frequenz-/Ereigniszähler.

Begleitend zu den Oszillo¬skopen stellt Agilent die Tastkopflösungen InfiniiMax III+ vor, bestehend aus aktiven 4-GHz-, 8-GHz- und 13-GHz-Differenzialtastköpfen und dem QuickTip-Zubehör für InfiniiMax-Tastköpfe. Sie wurden für differenzielle Messungen mit Oszilloskopen der Infiniium S-Serie an Hochgeschwindigkeitsdesigns optimiert. Die InfiniiMax III+ Tastköpfe sind mit allen InfiniiMax III-Kopfeinheiten kompatibel, darunter diverse einlötbare und eine handgeführte Kopfeinheit, ZIF- (Zero Insertion Force) Spitzen, 2,92-mm/3,5-mm/SMA-Kopfeinheiten und die neuartige QuickTip-Kopfeinheit, die magnetisch Kontakt hält.

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