Kapazitive Touchscreens Ergonomische Eingabesysteme für raue Umgebungen
Folientastaturen eignen sich für harte Industrieumgebungen, sind allerdings empfindlich gegenüber mechanischen und Wärmeeinwirkungen. Werden diese Bedienelemente unter einer Glasoberfläche angeordnet, verbessern sie sowohl die Bedienfreundlichkeit als auch Lebensdauer von Mensch-Maschine-Schnittstellen in vielen Anwendungen.
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Kapazitive Touch-Oberflächen sind empfindlich gegenüber mechanischer Krafteinwirkung, Schmutz, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Aus diesem Grund werden sie vorrangig im IT-Bereich eingesetzt. Anwendungsgebiete in der Industrie und Automatisierung lassen sich mithilfe der von Rafi entwickelten Glasscape-Technologie erschließen.
Hierbei werden Bedienelemente, Touchscreen und Displays unter einer durchgängigen Glasoberfläche angeordnet. Derartige Glaspaneele verbinden Bedienung und Anzeige. Die eindeutige Bedienführung verbessert Komfort und Sicherheit.
Die Bediensysteme werden nach kundenspezifischen Vorgaben für beliebige Einsatzzwecke hergestellt. Neben Tastern lassen sich Slider in Form von Schiebe- und Drehreglern integrieren. Für weitere Bedienvarianten werden Sensoren verwendet, mit denen sich eine berührungslose, gestikorientierte Steuerung realisieren lässt: Hier werden die Handbewegungen von Sensoren registriert und die Bewegungsmuster in entsprechende Steuerbefehle umgesetzt.
Individuelle Optik und Haptik
Die unterschiedlichen Glasoberflächen (auch entspiegelt) lassen sich beliebig bearbeiten, rückseitig bedrucken, gestalten und formen. Die Oberflächen können gefräst oder geschnitten, geätzt, geritzt, poliert oder mattiert gewölbt oder gebogen werden. Bohrungen lassen sich vornehmen, um beispielsweise Not-Aus-Schalter zu integrieren.
Auch Felder mit taktiler Rückmeldung sind möglich. Hierbei werden Tasten, die aus dem gleichen Material wie die Oberfläche bestehen, integriert. Diese schließen exakt mit der planen Oberfläche ab, sodass die Einheit der Form erhalten bleibt. Mit einer speziellen Dichtungstechnik erreicht man eine vergleichbare Unempfindlichkeit gegen äußere Einflüsse wie bei einer komplett geschlossenen Oberfläche.
Grafische Applikationen zur Gestaltung und Beschriftung der Bedienflächen können im Sieb-, Digital- oder Tampondruck aufgebracht werden. Da die Bedruckung auf der Rückseite der Frontplatte erfolgt, nutzt sie sich nicht ab. Ein weiterer Designaspekt betrifft die Beleuchtung der Schaltflächen; auch hier ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten, die sowohl der Benutzerführung als auch dem Design dienen. Das Spektrum reicht von selbstleuchtenden ITO-Folien (Indium-Zinn-Oxid) und Punktbeleuchtungen, die die Schaltstellungen der Slider und Wheels anzeigen, über Multi-Color-Leuchtringe, die entsprechend der Schaltzustände ihre Farbe wechseln, bis zur Vollausleuchtung der Display-Flächen.
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