Elektromobilität Elektromotoren bringen Supersportwagen in 3,5 s auf 100 km/h

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kuther

Der Furtive eGT wird von zwei 125-kW-Elektromotoren mit einem Gesamtdrehmoment von 480 Nm angetrieben. Damit spurtet der Supersportwagen in 3,5 s von 0 auf 100 km/h und könnte 287 km/h erreichen, würde er nicht bei 250 km/h elektronisch ausgebremst.

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(Bild: Bild: EXAGON MOTORS)

Der französische Autobauer Exagon Motors hat die Siemens-Division Drive Technologies beauftragt, den elektrischen Sportwagen Furtive eGT serienmäßig mit hocheffizienten Elektromotoren auszurüsten. Angetrieben wird der Elektrobolide von zwei Elektromotoren, die ihn über ein elektrisch betriebenes Getriebe mit konstantem Drehmoment antreiben und eine Gesamtleistung von 2 x 125 kW sowie ein Gesamtdrehmoment von 480 Nm liefern.

Die E-Motoren bringen 480 Nm Gesamtdrehmoment

„Diese beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren gehören zu den leichtesten und kompaktesten auf dem Markt“, erklärt Ralf-Michael Franke, CEO Siemens Drive Technologies.

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Die Kraftübertragung übernimmt ein Dreigang-Getriebe, das sich über ein Schaltelement am Lenkrad bedienen lässt. Der elektrische Luxus-Sportwagen beschleunigt in 3,5 s von 0 auf 100 km/h und könnte eine Spitzengeschwindigkeit von 287 km/h erreichen, würde er nicht bei 250 km/h abgeregelt.

„Wir freuen uns sehr, auch in diesem Segment die Leistungsstärke unserer elektrischen Antriebstechnologie unter Beweis stellen zu können“, ergänzt Ralf-Michael Franke.

Bis zu 400 km Reichweite dank 150-kWh-Akku

Der Furtive eGT ist ausgestattet mit einem 150-kWh-Lithium-Ionen-Akku von Saft mit einer Lebensdauer von 10 Jahren bzw. 3000 Ladezyklen. Im vollelektrischen Modus lassen sich damit je nach Fahrverhalten Reichweiten von bis zu 400 km erreichen (bei 50 km/h). Bei 90 km/h beträgt die Reichweite 288 km und bei 130 km/h sind es nur noch 197 km. Mit einem optionalen Range-Extender lässt sich die Reichweite auf über 800 km ausweiten.

Fränkische E-Motoren für französischen Sportwagen

Siemens wird die Motoren in unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale fertigen und den französischen Autobauer von dort aus beliefern.

„Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrmals mit Siemens zusammengearbeitet. Dabei haben wir sowohl die technischen Spitzenleistungen als auch die menschlichen Qualitäten dieses Unternehmens schätzen gelernt“, betont Luc Marchetti, Geschäftsführer von Exagon Motors. „Mit dem Furtive eGT läuten wir eine neue Ära der Elektromobilität ein. Wir sind stolz, Siemens als erfahrenen und innovationsstarken Partner auf der Antriebsseite an Bord zu haben.“

Leistungsstarker Antriebsstrang für Elektrofahrzeuge erstmals in einer Kleinserie

„Die Siemens-Exagon-Kooperation ist eine exzellente Möglichkeit unseren leistungsstarken Antriebsstrang für Elektrofahrzeuge erstmals im Rahmen einer Kleinserienproduktion einzusetzen und somit unsere Kompetenzen und jahrelanges Knowhow zu demonstrieren“, erläutert Joerg Grotendorst, CEO Siemens „Inside e-Car. In Kombination mit der effizienten Antriebstechnologie zeigt die neue Generation des E-Sportwagens, dass sich Performance und Umweltfreundlichkeit auf der Straße nicht ausschließen müssen.“

Youtube: Promotion-Video Furtive eGT

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