Verband veröffentlicht Zahlen Die Messtechnik- und Sensorikbranche legt kräftig zu
Im Jahr 2016 wuchs die Messtechnik- und Sensorikbranche kräftig. Das wirkt sich auf das aktuelle Jahr aus: Die AMA-Mitglieder wollen verstärkt investieren und die Zahl der Mitarbeiter erhöhen.
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In gut zwei Monaten, am 30. Mai bis zum 1. Juni, öffnet die Sensor+Test in Nürnberg. Passend dazu hat jetzt der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik aktuelle Zahlen aus seiner Branche veröffentlicht. Außerdem hatte der Verband seine Mitglieder im Januar zur wirtschaftlichen Entwicklung des Jahres 2016 befragt. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die AMA-Mitglieder prognostizieren für das laufende Jahr ein weiteres Umsatzwachstum von fünf Prozent und planen dazu, fünf Prozent mehr zu investieren, verglichen mit den Ergebnissen des Vorjahres.
Im Jahr 2016 hat die Branche Sensorik und Messtechnik ein kumuliertes Umsatzwachstum von vier Prozent erzielt. Mit diesem Ergebnis konnte sich die Sensorik und Messtechnik deutlich positiv von der Entwicklung des produzierenden Gewerbes absetzen, das im zurückliegenden Jahr nahezu stagnierte. Die AMA-Mitglieder investierten vergangenes Jahr fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Branchenvertreter planen für das Geschäftsjahr 2017einen weiteren Anstieg der Investitionen um zwei Prozent. Parallel dazu rechnet die Branche mit einem weiteren Personalausbau um drei Prozent.
Vernetzte Industrie-Produktion bietet Chancen für Wachstum
Nicht nur im Inland ist die Sensorik und Messtechnik erfolgreich: Die Exportquote stieg um sieben Prozentpunkte auf 58 Prozent und liegt damit über dem Ergebnis des Vorjahres. Die Exportquote in das nicht-europäische Ausland blieb nahezu unverändert. Schaut man sich die Zahlen für das europäische Ausland an, so ist hier ein Anstieg um sieben Prozentpunkte auf 36 Prozent zu erkennen.
Das Internet der Dinge und Digitalisierung sind Schlagwörter, die auch aktuell die Messtechnik- und Sensorikbranche umtreibt. Mit einem Wert von 88 Prozent der AMA-Mitglieder bewerten sie die Entwicklung hin zur Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge als eine „sehr gute Chance für mehr Wachstum in der Sensorik und Messtechnik, nur zehn Prozent der Mitglieder zeigten sich unentschlossen.
„Sensorik und Messtechnik befindet sich auf der Überholspur, verglichen zur deutschen Industrie insgesamt“, fasst Thomas Simmons, Geschäftsführer AMA Verband für Sensorik und Messtechnik, die Branchenergebnisse zusammen. „Betrachten wir die gesellschaftlichen Zukunftsprojekte, finden wir Themen wie CO2-neutrale, energieeffiziente und klimaangepasste Städte, den intelligenten Umbau der Energieversorgung, nachhaltige Mobilität, internetbasierte Dienste für die Wirtschaft, Industrie 4.0 und sichere Identität. Diese Projekte zeigen uns bereits heute die Herausforderungen von morgen. Das erfreuliche für unsere Branche ist, die Lösungsansätze basieren auf den Daten, die Sensoren liefern und Messtechnik auswertet. Damit bietet die Zukunft unseren Mitgliedern eine Vielzahl neuer Chancen, um die anstehenden Veränderungen positiv zu gestalten.“
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