Automotive Electronics Der Autofrühling 2015 – das sind die Highlights

Neue Assistenzsysteme, Autofahren per Gestensteuerung und Fortschritte bei Elektro- und Hybridfahrzeugen – die ersten Monate dieses Jahres brachten eine ganze Reihe interessanter Innovationen.

(Bild: Mercedes-Benz)

Zu den Highlights gehören etwa der futuristische F 015 von Mercedes-Benz und ein Audi A7, der ca. 900 Kilometer vom Silicon Valley bis Las Vegas autonom zurücklegte, die Gestensteuerung im neuen Golf R Touch oder auch der elektrisch angetriebene und aus einer Flusszelle gespeisten Quant F mit rund 800 kW Leistung und 800 Kilometern Reichweite. Wir verraten Ihnen, welche weiteren Highlights Autohersteller und -zulieferer unter anderem auf der CES in Las Vegas, der NAIAS in Detroit und dem Autosalon Genf zu bieten hatten.

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Immer mehr Autobauer entdecken die CES für sich

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ist schon lange nicht mehr die Domäne von Microsoft & Co. – hat doch inzwischen die Autobranche die Computershow für sich entdeckt. Und so gaben sich nur wenige Tage vor der wichtigen Motor Show NAIAS in Detroit Autohersteller und -Zulieferer ein Stelldichein in Las Vegas, um den IT-lern zu beweisen, dass sich das Auto längst zum Hightech-Computernetz auf Rädern gemausert hat. Insgesamt waren es zehn Autohersteller, die in diesem Jahr auf CES vertreten waren.

Das absolute Highlight auf der CES war eindeutig der F 015 Luxury in Motion von Mercedes-Benz, der eindrucksvoll demonstrierte, wie wir 2030 Auto fahren: autonom und elektrisch mit Brennstoffzellen und luxuriös wie in der 1. Klasse.

Ein Hingucker war auch auf dem Bosch-Stand zu finden: das Zukunftsauto K.I.T.T. aus der TV-Serie Knight Rider. Am Beispiel dieses sprechenden und autonom fahrenden Pontiac Firebird Trans aus den 1980er Jahren demonstrierte Bosch, welche der damals visionären Technologien heute schon Realität sind und dass somit automatisiertes Fahren heute keine Utopie mehr ist. Diesen Beweis stellte Audi mit einem selbstständig fahrenden A7 an, der die knapp 900 km vom Silicon Valley nach Las Vegas autonom zurücklegte.

Neben immer mehr Assistenzsystemen und dem autonomen Fahren sowie neuen Bedienkonzepten stand unter anderem die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander und mit anderen Diensten im Mittelpunkt der CES. So präsentierte BMW den ActiveAssist, ein System, das sich selbst seinen Parkplatz sucht, VW stellte die Gestensteuerung am Beispiel des neuen Golf R Touch vor und Ford präsentierte sein neues Bediensystem Sync 3.

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Dieser Autorenbeitrag ist in der Printausgabe ELEKTRONIKPRAXIS 7/2015 erschienen. Diese ist auch als kostenloses ePaper oder als pdf abrufbar. Oder: Bestellen sie das Probeabo mit drei kostenlosen Ausgaben!

In Detroit zeigen Autobauer viele Muskeln

Relativ unspektakulär verlief die North American International Auto Show (Detroit Motor Show) in Detroit vom 17. bis 25. Januar. So zeigten insbesondere die US-Autobauer viele neue Modelle, meist PS-starke Spritschlucker wie den Ford F-150 Raptor mit rund 370 kW. Sprit sparende Hybrid- und Elektroautos waren dagegen Mangelware. Zu den Ausnahmen gehörte die Neuauflage des Chevrolet-Elektroautos Volt, die dank Range Extender nun bis zu 676 km zurücklegen soll, oder, ebenfalls von Chevrolet, „Bolt“, die Vision eines kleinen Elektoflitzers mit einer Reichweite von 320 km.

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