Messtechnik-Tipp Alle wesentlichen Funktionen eines Oszilloskops im Blick
Dank Touch-Display und passender Dateiverwaltung vereinfacht sich auch bei Einstiegsoszilloskopen die Bedienung. Im letzten Teil unserer Serie blicken wir auf die Bedienung eines modernen Oszilloskops.
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Bei den Oszilloskopen im Einstiegssegment hat sich die Touch-Bedienung noch nicht durchgesetzt. Hier hinkt eine einfachere Bedienung dem allgemeinen Trend hinterher. Bei der WaveSufer3000-Serie spendiert Teledyne LeCroy der Serie die graphische MAUI- (Most-Advanced-User-Interface-) Benutzeroberfläche, die bei allen Geräten der Mittel- und High-End-Serie eingesetzt wird. Hier bietet zum ersten Mal ein Hersteller eine durchgängig gleiche Bedieneroberfläche vom Einstiegs- bis zum High-End-Gerät an.
Was die einfachere Bedienung dem Anwender bringt
Bisher musste der Anwender die notwendigen Einstellungen über mehrere Ebenen hinweg verteilt suchen. Über die MAUI-Oberfläche erhält er direkten Zugriff auf alle wesentlichen Funktionen des DSO. Dabei steht es dem Anwender frei, den Touchscreen, eine Maus und eine Tastatur oder die klassische Bedienung über Bedienelemente zu nutzen. Um eine Funktion auszuwählen, gibt es die Pull-Down-Menüs. Daneben sind viele Elemente der Anzeige mit Funktionen hinterlegt, um die Bedienung zu vereinfachen. Wird beispielsweise der Kanal-Button berührt, so öffnet sich automatisch das Kanal-Menü. Das funktioniert auch bei den anderen Funktionen.
Bedienkomfort wie bei einem Smartphone
Außerdem lassen sich Signale oder der Triggerzeitpunkt über das Display verschieben oder mit einer Fingerbewegung ein Signal zoomen. Somit halten Funktionen in die DSO-Klasse Einzug, die von modernen Smartphones bekannt sind. Neben den reinen Bedienfunktionen vereinfacht die MAUI-Oberfläche die tägliche Arbeit mit dem Messgerät.
So stellt das System beispielsweise das Originalsignal eines dekodierten seriellen Datenstroms farblich hinterlegt dar. Damit lässt sich gleichzeitig das Originalsignal sowie die dekodierten Einzelheiten wie Adresse, Daten oder ACK eines Datensignals überblicken. Dateninhalte lassen sich leichter zuordnen und die Signalgüte lässt schneller beurteilen.
LabNotebook ist ein Datenbanksystem, in dem mit einem einzigen Tastendruck die Rohdaten aller erfassten Signale, die dazugehörigen Geräteeinstellungen sowie eine Bildschirmkopie gespeichert werden. Viele einzelne der Funktionen sind nicht neu. Selbst bei günstigen Geräten ist es heute üblich, Geräteeinstellungen sowie Rohdaten zu speichern und anschließend in einen Speicher im Oszilloskop zurückzuladen. Neu ist allerdings die Kombination aller Funktionen, sowie ihre Implementierung in das Gesamtsystem des Oszilloskops.
Die Vorteile von LabNotebook
Es ist bei LabNotebook mit einem einzigen Tastendruck möglich, alle wesentlichen Informationen in einem Eintrag gesammelt und strukturiert abzulegen. Ansonsten müsste der Anwender zuerst die Geräteeinstellung speichern, dann die Daten der einzelnen Kanäle und anschließend auch die Bildschirmkopie.
Hat man diese Daten unvollständig benannt, ist es später nahezu unmöglich, diese richtig zu zuordnen und zum Beispiel für eine gespeicherte Kanalkurve die Daten der anderen Kanalkurven sowie die dabei verwendete Geräteeinstellung zu finden.
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* Thomas Stüber ist Leiter Applikationen und Produktspezialist bei Teledyne LeCroy in Heidelberg.
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