Angemerkt 2016 – Jahr der Anwendungen im Internet der Dinge
Gehören Sie zu den Menschen, die den Begriff „Internet der Dinge“ nicht mehr hören können? Dann werden Sie im Jahr 2016 voraussichtlich sehr oft Ihre Ohren zuhalten müssen. Denn das Internet der Dinge, oft kurz auch abgekürzt zu „IoT“, ist allgegenwärtig:
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Vernetzte Fahrzeuge und Maschinen, intelligente Namensschilder oder Schlüsselanhänger und immer wieder der Kühlschrank mit Internetanschluss, der seit Mitte der neunziger Jahre auf allen möglichen Messen sein Zombie-Dasein fristet.
Bei dieser Omnipräsenz ist es kein Wunder, dass die IoT-itis zunehmend auch Unmut hervorruft. In einer Umfrage eines österreichischen Technik-Blogs kam der Begriff „Internet der Dinge“ immerhin auf Platz drei der IT-Unwörter des Jahres – hinter „Selfie-Stick“ und „Hassposting“.
Man muss nicht mit prophetischen Gaben gesegnet sein, um vorhersagen zu können, dass das IoT ein Zukunftstrend ist, der sich durchsetzen wird. Dafür sorgen aber keine sinistren Mächte, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass die Miniaturisierung in der Elektronik weiter zunimmt und drahtlose Übertragungskapazitäten immer weniger kosten und immer leistungsfähiger werden.
Dem steht aber auch die Tatsache gegenüber, dass der Begriff „IoT“ so abstrakt und allgemein ist, dass darunter die unterschiedlichsten Dinge verstanden werden können. Wer weiß, vielleicht kommen bald Büroklammern mit Bluetooth-Anbindung auf den Markt. Welchen Sinn das haben soll, weiß ich auch nicht. Technisch möglich wäre es aber allemal.
Deshalb schlage ich vor, 2016 zum Jahr der Anwendungen und Dienste im IoT auszurufen. Denn nur anhand überzeugender Applikationen lässt sich vermitteln, welches Potenzial im Internet der Dinge steckt. Denn schon eine Handvoll cooler Anwendungen kann inspirierend wirken und eine Innovationswelle auslösen. Die ELEKTRONIKPRAXIS wird diese Entwicklungen selbstverständlich sehr gerne begleiten – in unseren Publikationen und auf unseren Events.
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